..SA - 18.09.2010 - Laboe, Oktoberfest
 
 



"Soeben sind die Paddocks eingetroffen!"
verkündet DJ Wolfgang dem schon recht zahlreichen Publikum über sein Mikrophon,
kaum daß er uns gesehen hat.



Alle Blicke heften sich auf uns, als wir von Christina und Rolf,
dem Zeltbetreiber und Veranstalter des 2. Oktoberfestes hier in Laboe, herzlich begrüßt werden.
"Das Wasser für Deinen Punsch ist schon heiß,"
sagt Rolf grinsend zu Kalli und rückt seinen Oktoberfesthut zurecht.
(Die Sache mit dem Punsch ist eine Frotzelei zwischen Kalli und Rolf - und es würde zu weit gehen,
wenn ich das jetzt erklären sollte...)



"Aber trinkt man erstmal ein anständiges Paulaner, bevor Ihr mit der Arbeit anfangt."
Gesagt - getan...


.............................................................Henner und seine Frau Widdi



Danach wird zu den Klängen deutscher Schlager und bayrischer Volksmusik die Anlage aufgebaut.

Und unsere ersten Fans erscheinen...


Ernst und Wiebke....


kurz danach Gundela und Peter Stender....


dann Hannelore (inzwischen ohne Krücken) und Burkhardt,


Adrian mit seiner Frau (ich weiß immer noch nicht ihren Namen...)


Bernd Hoffmann und Simone (die Beiden wollen nächsten Monat endlich heiraten)


und unsere alte Freundin Hille.


Als wir uns nach dem Soundcheck mit unseren Bekannten unterhielten,
faßte mich jemand von hinten an die Schulter.....
Ich drehe mich um - und da stehen lachend
Karin und Manni Engels aus Groß Meinsdorf (Gemeinde Süsel) vor mir.
Sie haben es tatsächlich geschafft, nachdem sie unser letztes Konzert
in St. Peter-Ording verpasst hatten, hierher nach Laboe zu kommen.
Das hat mich sehr, sehr gefreut.


Dann kommt ein Herr auf mich zu, der mir irgendwie bekannt vorkommt.
"Meine Frau und ich waren schon auf etlichen Eurer Konzerte.
Aber erst vor ein paar Tagen habe ich zum ersten Mal in Eure Homepage geguckt
und bin ganz begeistert. Man merkt, daß es Ihnen Spaß macht die Berichte
zu schreiben - mit all den Fotos und so..." Das war ein nettes Lob.
Und dann kommt seine Frau und sagt schmunzelnd:
"Und ich bin die unbekannte Dame, die in Kalifornien zu Ihnen gesagt hat,
daß sie sich schon so lange auf das Konzert gefreut hat."
Ach, das ist lieb... und Ihr dürft auch gern DU zu mir sagen.



Es ist an der Zeit. Wir müssen auf die Bühne.
Gekonnt und professionell stellt Wolfgang uns dem Publikum vor
- und dann geht die Post ab.....



...



Angefangen mit "Move ist...", "Who´ll stop the rain...", "Heartbeat...",
"Sweet little Sixteen..." Peter und Gundela kommen auf die Tanzfläche, Karin und Manni ebenfalls....
- von Anfang an ist die Stimmung super.


"Bye bye love...", "Marie, Marie..." Hey... wer ist das denn da unten???
Bei diesem Stück brauche ich nicht mitsingen - und flugs springe ich von der Bühne
- und hin zu den neuen Besuchern.
Lachend begrüße ich Anne, Bernd und ihre Tochter Jana aus Puttgarden (Fehmarn).
"Das ist ja eine halbe Weltreise hierher," meint Bernd und umarmt mich,
"aber Euretwegen nehmen wir jeden Weg auf uns."
Ach, ich freue mich, daß Ihr da seid...

... ...



Ich muß wieder hoch.
"Greensleeves...", Kalli´s Gitarrensolo wird wieder gebührend und fasziniert bestaunt.
"Don´t ha ha...", bei dem Stück spielt das Publikum irgendwie immer verrückt.
"Poor Boy...", Böhner singt wie Lord Uli.

In der Pause werden wir regelrecht umlagert. Es ist inzwischen sehr voll.
Das Nachmittagspublikum hat inzwischen gewechselt.
Es sind nicht mehr so viele Kinder und alte Leute (naja...) im Zelt.
Jetzt ist "unser" Publikum hier - Oldie-Fans... Paddocks-Fans...

...


Brigitte Wenn, eine ehemalige Kollegin von mir,
ist mit ihrem Mann gekommen und bahnt sich nun einen Weg zu uns durch.
"Das ist der absolute Wahnsinn," sagt sie, "Ihr macht ja eine Stimmung....!"
Ich mach schnell ein Foto von Kalli und ihr.

... ...



Es geht weiter.
"Keep on running...", "Bring it on home to me...", die Tanzfläche ist voll.
"Mona Lisa...", eins der Kalli-Songs, die immer wieder gut ankommen.
"Hold tight...", sogar die jungen Leute tanzen ausgelassen.

......



...


"Back to Paris...", der Schmusesong, der die tanzenden Paare zusammenschweißt.
ebenso Kalli´s "Ecstasy..."
"Let´s work together..." mit dem Mundharmonika-Riff von Harper Henner....
- allgemeines begeistertes Pfeifen...







...

...

Und dann ist wieder Pause für uns - und Wolfgang legt die nächste CD auf.
In den Pausen machen wir immer unsere Runden, reden mit den Leuten,
holen uns was zu trinken und begeben uns
dann langsam wieder auf die Bühne.

Inzwischen bin ich schon ziemlich heiser -
nicht zuletzt von dem Nebel, den Wolfgang ab und zu auf die Bühne zischen läßt.
Aber noch hält die Stimme.



"Skinny Minny...", der Tony Sheridan-Klassiker reißt alle mit.
"Wooly Bully...", "Cadillac...", "My Bonnie..."
- die Stimmung steigt... es ist fast wie ein kleines Erdbeben (wie ein Fan es mal bezeichnet hat).
Das Publikum ist begeistert - und wir sind es auch.





Weiter hinten im Zelt stehen ein paar junge Leute auf den Bänken und wedeln mit den Armen.
Christina und Rolf haben sich inzwischen unter die Menge gemischt
und tanzen, was das Zeug hält.

Leider ist dieser Abend wieder viel zu schnell vorbei.
Stockheiser, wie ich bin, krächze ich mein "Wonderful tonight..." ins Mikrophon -
und Kalli singt als Zugabe nochmal "Sweet little Sixteen...".

Und dann stehen wir Fünf in der Mitte der Bühne,
haben uns umfaßt und verbeugen uns vor diesen tollen Publikum....
und noch einmal... und noch einmal... der Applaus nimmt kein Ende...

Wolfgang legt eine neue CD ein, und wir gehen von der Bühne....
glücklich und irgendwie ergriffen.
Das war heute der Abschluß unserer diesjährigen Saison.
Und es war ein wunderbarer Abschluß.

Wir hatten sehr schöne, unvergleichliche Auftritte in diesem Jahr -
aber auch ein paar weniger gute...
wir haben auf riesigen, wunderbaren Bühnen gestanden, aber auch auf kleinen...
wir haben
viele neue Leute kennengelernt, sympathische - und nicht ganz so nette.
Doch wir möchten keines dieser Konzerte missen.
Jedes für sich war es wert, von mir im Tourtagebuch aufgenommen zu werden.

Doch nun muß Kalli erstmal unter´s Messer.
Er wird am Dienstag operiert und bekommt ein neues Kniegelenk.
Wir lassen ihn sich erstmal richtig erholen, damit er im nächsten Jahr wieder
wie ein junger Gott auf der Bühne herumspringen kann.
Wir wünschen ihm alles Gute.

Wir sind gespannt darauf, was das nächste Jahr uns bringen wird.
Und wir hoffen, Euch dann alle in alter Frische wiederzusehen.

 

 






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