| .jpg) Es regnet 
        mal wieder...
        Aber das ist 
        diesmal nicht so schlimm. Wir spielen ja im Festzelt.
Bürgerfest 
        in Ratzeburg. Als wir gegen 14.30 Uhr ankommen, ist auf dem Festplatz noch nichts los
 - und das große Zelt ist noch verschlossen.
 Wir fragen zwei junge Frauen, die hinter dem Zelt herumhantieren,
 ab wann wir denn aufbauen können.
 Ab 16 Uhr war die Antwort.
 
 
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 O.k., also ist noch Zeit genug, vorher unsere Hotelzimmer zu inspizieren.
 Wittler´s Hotel macht einen netten, gepflegten Eindruck.
 Die Gästezimmer befinden sich in einem separaten Gebäude ca. 
        50 m vom Haupthaus entfernt.
 Unser Zimmer hat einen schönen Blick auf den Ratzeburger See.
 
 
 .jpg)  Um 
        16 Uhr beginnen wir mit dem Aufbauen der Anlage. 
 
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 Alles klappt prima, bis wir den Strom anschalten. Peng. Aus.
 Ein Sicherungsschalter ist durchgeknallt. Das geht eine ganze Weile so.... 
        immer wieder knallt die Sicherung durch. Für unsere Endstufe ist 
        das natürlich Gift.
 Hoffentlich übersteht sie es gut.
 "Gestern hatten wir auch schon Probleme mit dem Strom." sagt 
        uns ein Techniker
 und fummelt weiter an den Sicherungen herum. Na, toll.....
 
 
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 Aber dann können wir doch problemlos unseren Soundcheck machen.
 Nur stimmt jetzt irgendetwas mit unserer Lichtanlage nicht mehr.
 Sie geht plötzlich von allein aus.... aber dann auch wieder an. Sowas 
        hatten wir noch nie.
 Wahrscheinlich hat sie durch die ganze Sicherungsdurchknallerei einen 
        Schaden wegbekommen.
 Kurz 
        vor 18 Uhr ziehen Spielmannzüge und buntgeschmückte Festwagen 
        am Zelt vorbei. Die werden in Kürze ihre Runde gedreht haben und auf den Festplatz 
        kommen.
 Wir gehen derzeit ins Hotel zurückzurück, um uns umzuziehen.
 
 
 .jpg)  Als 
        wir zurückkommen, ist der ganze Platz und auch das Zelt gerammelt 
        voll.Wir bahnen uns einen Weg zur Bühne.
 Es ist uns zu unsicher, sie in diesem Durcheinander unbeaufsichtigt zu 
        lassen.
 
 
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 Auf dem Bühnenrand sitzen mehrere Kinder und auch ein paar Erwachsene.
 Das gefällt uns nicht besonders.
 Doch wir lassen sie gewähren... haben aber immer ein Auge auf sie.
 
 
 .jpg) ... .jpg) 
 Nach Absprache mit dem Zeltbetreiber macht Kalli ab 19 Uhr den CD-Player 
        an.
 Sofort fangen mehrere Jugendliche an zu tanzen.
 "Macht Ihr gleich richtige Musik?" wird Kalli von einem der 
        Teens gefragt.
 
 
 .jpg)  Um 
        20 Uhr fangen wir an.Unsere Musik kommt - entgegen unserer Befürchtung,
 daß bei so einem Zeltfest evtl. Andrea Berg oder Wolfgang Petri 
        gewünscht wird - super an.
 
 
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 Wir sind gut drauf - und das Publikum ist gut drauf.
 Bereits nach kurzer Zeit ist die Tanzfläche voll.
 Hier im Zelt halten wir es mit dem musikalischen Ablauf etwas anders.
 Wir spielen eine halbe Stunde und machen dann etwa 10 Minuten Pause.
 So hat das aktive Publikum mehr Gelegenheit, sich Getränke zu besorgen.
 Und das tut es auch zur Genüge.
 
 Vor dem langen Tresen drängeln sich die Menschen, um sich noch schnell 
        ein weiteres,
 durchaus süffiges Rommeldeus (ein Bier, das extra für das jährlich 
        stattfindende Bürgerfest
 gebraut wird) zu genehmigen.
 
 
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 Zu fortgeschrittener Stunde zeigt das Rommeldeus dann auch seine Wirkung.
 Und so haben wir - außer unsere Musik zu machen - alle Hände 
        voll zu tun,
 um mehrere Leute, die immer wieder auf die Bühne wollen, abzuwehren.
 
 In den Pausen bleiben immer mindestens 2 von uns auf der Bühne.
 Die Security-Leute sind inzwischen auch auf das Geschehen aufmerksam geworden
 und postieren sich seitlich der Bühne.
 
 
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 Um 22.30 Uhr gibt es ein Feuerwerk auf dem Ratzeburger See.
 Das Zelt leert sich.
 Wir denken: das war´s wohl…. aber dann kommen die Leute mit 
        doppeltem Elan zurück.
 
 
 .jpg) ... .jpg)  
 
 .jpg)  Gegen 
        Mitternacht hat die Stimmung ihren Höhepunkt erreicht.Es wird getanzt und gerockt und gehottet....
 Ein Herr versucht euphorisch, seine nicht ganz schlanke Dame über 
        die Schulter zu werfen,
 was aber nur zur Folge hat, daß sie unsanft auf dem Holzboden landet
 (sie wird sich morgen bestimmt über ein paar blaue Flecken wundern...).
 
 
 .jpg)  
 Ein paar weitere Leute fassen sich bei den Schultern und bahnen sich polonäseartig
 einen Weg durch die Menschenmengen.
 
 Inzwischen sind wir total naßgeschwitzt,
 unsere Füße brennen und wir werden immer heiserer....
 - aber es macht Spaß, das Publikum so in Fahrt zu sehen.
 
 
 .jpg)  
 
 .jpg)  Doch 
        je weiter die Nacht fortschreitet, umso betrunkener und störrischer 
        wird ein Teil der Menge. Mehrere von ihnen haben sich den Bühnenrand als Sitzgelegenheit ausgesucht.
 Nun lümmeln sich die Betrunkenen da auf unseren Kabeln, Steckern 
        und Effektgeräten herum,
 knipsen Schalter aus, ziehen Stecker heraus
 und scheren sich einen Dreck um das, was wir sagen.
 
 Nun sind wir echt sauer.
 Es kann doch nicht angehen, daß wir als Band uns auch noch um unsere 
        eigene
 Sicherheit und die Nichtgrfährdung der Anlage auf der Bühne 
        kümmern müssen.
 Sowas ist uns in unserer ganzen Band-Laufbahn noch nicht vorgekommen.
 Diesmal 
        sind wir froh, als es endlich 2 Uhr ist, und wir völlig ausgepowert Feierabend machen können.
 Aus dem heutigen Abend haben wir gelernt,
 daß ein Zeltfest nicht immer nur positive Aspekte mit sich bringt.
 
      
        
 
 
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