..      SO - 19.08.2012 -  Ostseebad Kühlungsborn
 
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Heute soll es der bisher heißeste Tag des Jahres gewesen sein –
gebietsweise bis über 40° C Grad im Schatten.
Schon auf der 2 ½ -stündigen Fahrt nach Kühlungsborn  haben wir geschwitzt wie die Affen.



Am Konzertgarten West haben wir erstmal unsere Wagen abgestellt
und sind ins nahe Fischrestaurant gegangen, wo Böhner und Henner,
die mit Gitti und Widdi schon morgens angereist waren, für uns einen Platz freigehalten hatten.
Das kühle Bier tat gut – und das verspätete Mittagessen war lecker.



Während die Männer, Thorben und Marco anschließend die Anlage auf der riesigen Bühne aufbauten,
habe ich einen kleinen Spaziergang entlang der Strandpromenade gemacht.
Am Strand selber war es proppevoll.



Die leichte Brise, die von der Ostsee herüberwehte, brachte keinerlei Abkühlung.
Also bin ich doch ziemlich schnell wieder zum Konzertgarten zurückgekehrt
und habe mich im kühlen Backstagebereich niedergelassen.


Auch Gitti, Ute und Widdi hatten sich nach einem kleinen Einkaufsbummel wieder eingefunden.



Trotz der Bullenhitze haben wir schließlich unsere schwarze Bühnengarderobe angezogen.
Der Schweiß lief uns jetzt schon den Rücken runter.

Inzwischen hatte sich der Konzertgarten zusehends gefüllt.
Als wir um 20 Uhr loslegten, war es schon richtig schön voll.

Wir hatten abgemacht,
dass ich erst nach dem Instrumentalstück „Dance on“ auf die Bühne kommen soll.
Das wäre also gegen Ende der ersten Runde.

Als „meine Jungs“ um Punkt 20 Uhr gemeinsam auf die Bühne gingen,
wurden sie mit Applaus empfangen.
Böhner stellte uns vor  - mich ja noch nicht – und dann ging´s los. …
Ein Wahnsinns-Sound in einer kräftigen Lautstärke.
Doch das schien niemanden zu stören. Nach jedem Stück gab es Beifall.



Ich lugte vorsichtig durch die Tür zur Bühne. Inzwischen waren wohl schon fast alle Bänke besetzt
– sogar in den beiden Pergolas rechts und links.

„Dance on…“ – oh, ich muß gleich raus!
Die letzten Akkorde… Böhner sagt mich an – und ich betrete die Bühne. Applaus!!!



„Handle with care…“ klappt super und das Publikum klatscht begeistert. Weiter…
„Venus…“, „Greensleeves…“  - dann Kalli´s „Marie, Marie…“
und „Somebody help me…“ – gesungen von Böhner.

   

In der kurzen Pause, die wir Eumel´s wegen einlegen müssen,
werde ich von mehreren Kids belagert, die Autogramme haben wollen.



Dann geht´s weiter mit „Satisfaction…“, „Hold tight…“
Es herrscht eine Bomben-Stimmung. Nach jedem Song wird applaudiert und begeistert gepfiffen. 





Es ist inzwischen brechend voll.
Die Menschen sitzen nicht nur auf den recht zahlreichen Bänken,
sondern stehen z.T. dicht gedrängt am Randgitter des Konzertgartens.



Und dann wird getanzt.
Zuerst trauen sich die Kinder vor die Bühne, dann aber auch die Erwachsenen.



Sie lassen sich berauscht mitreißen von unserer Musik.
Es wird mitgesungen… – auch von jüngeren Leuten, was mich doch sehr verwundert.
Woher kennen die die Texte so genau? – es wird getwistet und gehottet –
es wird mitgeklatscht und die Arme werden hochgerissen… es wird gelacht und gejohlt…
es ist der blanke Wahnsinn!!!
Sowas haben wir hier in Kühlungsborn noch nicht erlebt – und wir spielen ja schon
seit ein paar Jahren hier und haben dabei auch sehr gute Konzerte abgeliefert, denke ich.

   



Bei „Unchained melodie…“, das Böhner ganz hervorragend singt,
werden sogar Wunderkerzen geschwenkt.

Dann unsere letzten Stücke… „Johnny B. Goode…“
Zugabe-Rufe… o.k. – noch „Wonderful tonight…“
Wieder werden Wunderkerzen und Feuerzeuge entzündet.
Dann ist aber Schluß. Der Applaus will nicht enden…



Kids und auch ein paar Erwachsene stürmen die Bühne.
Autogrammkarten werden mir regelrecht aus den Händen gerissen – sogar ohne Unterschrift.
Fragen über Fragen, die wir beantworten müssen… Woher? Wie lange? Wieviel?



Henner wird von einem ganzen Pulk Kindern umringt,
die sich brennend für seinen Baß interessieren.
Geduldig erklärt er ihnen, wie er funktioniert und die Kids sind vollauf begeistert,
als er ihnen erlaubt, die dicken Saiten zum Klingen zu bringen.



Eumel geht es an seinem Schlagzeug nicht viel anders.
Auch um ihn stehen ein Paar Kinder, die gern mal auf seinem Hocker sitzen möchten,
um mit den Stöcken auf den Drum-Sets herumzuhauen.

Dieser Abend war für uns richtiggehend überwältigend.
Wir waren mehr als freudig überrascht, dass wir so gut beim Publikum angekommen sind.
Ich denke, dass wir dieses Konzert noch lange in Erinnerung behalten werden.

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