SA., 18.11.2006, "Halle 400" Kiel, 8. Starpalast-Revival-Party
 
 

War das wieder ein toller Abend!
Ich bin noch ganz erfüllt von den ganzen Begebenheiten – auch wenn unsere Beine heute wie Gummi sind, und wir vor Müdigkeit kaum die Augen offen halten können – es war fantastisch!!!

Aber von Anfang an:

Ganz ungewohnt war eigentlich, dass es so lange gedauert hat, bis die Musiker sich in der „Halle 400“ eingefunden haben. Ab 16 Uhr war Soundcheck angesagt, und es war zu der Zeit auch tatsächlich nur die Band da, die an der Reihe war. Aber dann kamen die Kollegen so langsam angetrudelt – und alles konnte seinen Lauf nehmen.

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Um 18.30 Uhr war Einlaß. Auch hier kamen die Gäste nur zögernd. Um 19.30 Uhr waren die beiden Säle immer noch nicht richtig besetzt. Aber dann – fast unmerklich – wurde es voll: jede Menge Livemusik-Fans. Unter ihnen wieder viele Freunde, Bekannte, und Musiker.

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Da waren z.B. Brigitte und Hartmut von der „Cityband Kiel“, Peter Peise von den „Oldies“ , Fred Minuth mit Frau und Tochter Ivonne, Peter E. Hoffmann vom Offenen Kanal Kiel, Helmut und Monika Queck, unsere Pinneberger Fans Heike und Eddie, der Friseur Archie, John Grenville-Barker (ein Engländer und früheres Mitglied des „Pasadena Roof-Orchestra´s), Pat Lawlor und Billy Holland (beide ehemalige Bandmitglieder der „Boston Show Band“) mit ihren Frauen. Billy ist übrigens extra wegen dieses Abends aus England gekommen – und viele, viele mehr…



Von allen Seiten wurde man angetickt und angesprochen,
und es gab viele herzliche „Hallo!“´s.

Hinter der Bühne im Backstage-Bereich war es nicht viel anders. Auch dort waren Bands, die man schon von anderen Veranstaltungen her kannte. Da waren z.B. „The Beat Goes On“ und „Quo Vadis“, die kurzfristig für zwei andere Bands eingesprungen sind; dann „Otis T. & The Lovebrokers“.
Es war ein wirres Gewusel hinter der Bühne. Keiner wusste so recht, wo er hin sollte. Wir (die Paddocks) hatten uns schon rechtzeitig einen Raum gesichert, in dem wir unsere Sachen lassen und uns umziehen konnten. Leider herrschte ein rechter Sitzgelegenheits-Mangel (nicht einmal in unserem Garderobenraum war ein Stuhl) – und die meisten Musiker mussten stehen.
Als die erste Band auf der Bühne stand, kam Klaus Bunsen zu mir, ließ sich auf einen der wenigen Stühle fallen und sagte: „So, nun ist mir wohler…“

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Den Anfang machte um 19.15 Uhr im großen Saal die plattdeutsche Oldie-Band „De Speellüd“ – gute Musiker, die das erste Mal in der „Halle 400“ auftraten. Danach kamen „Otis T.“ und seine Mannen – sie waren die Sieger des diesjährigen Radio-NORA-Oldie-Wettbewerb´s und hatten den Titel „Oldie-Band des Jahres 2006“ inne (hervorragende Musiker!).



Anschließend begaben sich „Larry & The Handjive“ auf die Bühne, eine Band aus Bremen (auch erstmalig hier in Kiel), die eine prima Show ablieferten.

Und dann kam es:
Er ist weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt für seine hervorragenden Kenntnisse in der Augenchirurgie: Prof. Dr. med. Detlef Uthoff – auch bekannt als der Elvis-Sänger Tony Uthoff (bereits in der 60er Jahren war er Sänger der Kieler Band „The Blackies“.). Und diesmal sollte es für ihn ein Comeback werden – erstmalig mit eine 6-Mann-Showband. Und wer konnte das sein? Natürlich nur die „Paddocks“! „Meine Jungs“ bekamen Verstärkung von dem italienischen Pianisten Rasmus (siehe: 01.07.2005 / „Skinny Minny-Festival“ in Holm) und dem „Soulgfinger“-Saxophonisten Martin, haben 4 Wochen lang stramm geübt, und dann wurden sie alle in ein neues Outfit gesteckt (mit Krawatte!!! Donnerwetter!!! Schmuck sahen sie aus!!!).



Und ich muß sagen: sie haben ihre Sache wirklich gut gemacht.



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Im Anschluß an dieses Ereignis gab es Sekt vom „Professore“ zum Dank für seine 6-Mann-Band.

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Dann das Highlight des heutigen Abends – Lee Curtis. Auch er diesmal mit Live-Band. „Larry & The Handjive“ erklommen wieder „die Bretter, die die Welt bedeuten“. Die Menge war ganz aus dem Häuschen. Und als Lee dann auch noch mit dem Mikrophon ins Publikum stieg, waren alle restlos begeistert von ihm. Er hat immer noch eine Gänsehaut-Stimme.

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Nachdem er die Bühne verlassen hatte, war es immerhin schon 00.30 Uhr. Als „Schlusslicht“ zu fungieren, ist keine so tolle Sache. Aber ich glaube, wie haben es ganz gut gemeistert. Ein Besucher sagte anschließend zu mir: „Es hätte keine bessere Band den Abschluß machen können.“ Wir haben das Publikum noch einmal von ihren Stühlen gerissen. Und das soll zu so später Stunde schon was heißen.





Nun hätte ich es doch fast vergessen: die zweite Bühne im kleinen Saal. Sie wird oft etwas vernachlässigt, was aber nicht heißen soll, dass dort nur zweitrangige Gruppen spielen. Das ist weiß Gott nicht der Fall.

......

Dort ging es los mit den 4 a-capella-Kielerinnen „ciao Bella“, gefolgt von „The Beat Goes On“ (mit Sänger Wolfgang), die ich ja bereits erwähnt hatte, und „Quo Vadis“ (auch mit einem Sänger namens Wolfgang). Eine durchaus sehens- und hörenswerte Konstellation.

Um 01.30 Uhr haben wir für die Big-Session noch ein paar Musiker auf die Bühne geholt: Pat Lawlor (hat ein komplettes Little-Richard-Medley gesungen), Billy Holland (hat im Chor mitgesungen), Peter Peise (hat in den höchsten Tönen „Knockin´ on heaven´s door“ gesungen), der „Quo Vadis“-Drummer Günter und sein Band-Kollege Claus (mit dem ich zum Abschluß den Clapton-Song „wonderful tonight“ gesungen habe) waren auch mit von der Partie.

Klaus Bunsen und Wolfhard Walde haben diesen Abend hervorragend gemeistert. Es war einer jener Abende, die uns allen unvergessen bleiben werden. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Beiden.

Ebenfalls ein großes Dankeschön an Jens Möller von der Firma „Bek-Stage Veranstaltungstechnik“ aus Itzehoe und sein Team, die den guten Sound zustande gebracht haben.

Unsere Beine werden morgen nicht mehr so weh tun, wir werden auch nicht mehr so müde sein, aber wir werden diese phantastische Nacht (und ich glaube, dass nicht nur wir Musiker das so sehen) noch lange in guter Erinnerung behalten.



Hier noch ein paar Fotos, die ich erst heute (20.11.) erhalten habe:







Ausschnitt aus einer Email, die ich am 23.11.2006 von Frau Gabriele Schreib aus Strande, einer begeisterten Dauer-Starpalast-Party-Besucherin erhalten habe:

..... aber es geht mir auch immer wieder unter die Haut, wie ihr rangeht an die Musik, leider kann ich gut schreiben aber nicht gut singen - und so ist es immer, man findet immer das toll, was die anderen können. Ihr habt es auf jeden Fall ganz toll interpretiert und ihr müsst unbedingt weitermachen, wenn es denn die knappe freie Zeit zulässt.

Wer sich dafür interessiert, kann im Gästebuch der Starpalast-Seite nachlesen, was Frau Schreib zu dem Abend noch zu sagen hat.
Um in die Starpalast-Homepage zu kommen, bitte hier klicken.



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