..      DO - 23.08.2012 -  Friedrichskoog
 
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Friedrichskoog ist bekannt für seine Seehundstation.
Die wollten wir uns gern mal ansehen und sind deshalb bereits vormittags von zu Hause losgefahren.

   

Die drolligen Wasserbewohner haben uns total fasziniert –
und ich habe ein paar schöne Aufnahmen von ihnen machen können.

Als wir anschließend in Friedrichskoog-Spitze ankamen, war zwar die Bühne schon da…
aber noch nicht aufgebaut.

Tourtagebuch

Was machen wir nun? Einen kleinen Deichspaziergang?
Doch kaum waren wir oben, haben wir uns ganz schnell wieder verzogen.



Der Wind auf dem Deich glich schon einem Sturm und war richtig kalt.
Also ab in „Rita´s Schlemmerstübchen“, wo wir uns schon in den letzten Jahren gern
ein Bierchen genehmigt hatten.



Um Punkt 16 Uhr kamen unsere Kollegen.
Wegen einer Umleitung an einer großen Baustelle wurden sie von ihrem Navi
kreuz und quer durch die Landschaft gelotst, bis sie es endlich bis hierher geschafft hatten.
Und war das nicht passiert, weil wir eine andere Strecke gewählt hatten.

Die Bühne war inzwischen fertig. „Meine Jungs“ konnten nun mit dem Aufbau der Anlage beginnen.
An den Getränkeständen von Herrn Duncker sowie den Wurst- und Crepes-Buden
wurden ebenfalls emsig Vorbereitungen getroffen - und Tische und Bänke wurden aufgestellt.


Frau Lahrsen-Loges vom Tourismus-Service kam mit ihrer Tochter vorbei, um uns zu begrüßen.


Und dann waren sie plötzlich da – Heike und Eddie, unsere Pinneberger Freunde.
Letztes Wochenende hatten wir vermisst.
Aber von Korfu aus mal kurz zu einem Paddocks-Konzert zu kommen, ist natürlich nicht möglich. 





Um 18 Uhr klinkte DJ Kai sich in unsere Anlage ein und begann mit seiner beliebten Kinder-Disco. 
Egal ob beim Limbo-Rock oder beim Ententanz - die Kids machten begeistert mit. 


Ein Ehepaar kam auf mich zu. Ich kannte die Beiden nicht.
„Wir haben Euch mal in St. Peter-Ording gesehen und in sehr guter Erinnerung behalten.“
meinten sie, gaben uns die Hand und stellten sich alsTraute Freitag und Wolfgang Stöhr vor.
„Wir kommen aus Barmstedt.“


Und eine Weile später kam das nächste Paar – auch aus Barmstadt (so ein Zufall!) –
und nicht verwandt oder bekannt mit dem vorherigen Ehepaar…. Inge und Siggi Lüdemann.
Die Zwei haben wir vor einiger Zeit mal bei einem unserer Konzerte kennengelernt
und wahrscheinlich ebenfalls einen guten Eindruck hinterlassen.

   

Um 19 Uhr legten wir los… erstmal wieder ohne mich.
Ich setzte mich zu Widdi, Ute, Heike und Eddie auf eine Bank und hörte zu.

Langsam füllte sich der Platz vor der Bühne und an den Verköstigungsständen.
Kurz vor Ende der ersten Runde ging ich hoch,
stellte uns noch einmal namentlich vor und begann mein erstes Stück: „Greensleeves“.
Das fetzte richtig und der Applaus war dementsprechend stark.



Der Sound war optimal, wir hörten uns klar und deutlich über die Monitorboxen,
fühlten uns gut und gaben unser Bestes…
Das Publikum war für unsere Musik offen und interessiert –
sogar die jungen Leute wippten und klatschten im Takt mit.



In den beiden Pausen kam DJ Kai auf die Bühne und präsentierte
ein paar seiner Disco-Stücke, bis wir weitermachten.

   

Und dann geschah es… in der 3. und letzten Runde…
Wir fingen an und…. es baute sich ein Brummen auf, das immer lauter wurde.
Was war denn das? Kalli zog den Lautstärkeregler runter… und langsam wieder hoch…
Das Brummen war fast weg…  dafür waren aber unsere Stimmen
aus den Monitorboxen nur noch dumpf und mulmig und ganz leise zu hören.



Kalli versuchte am Mischpult herauszufinden, woran dieses Desaster liegen konnte.
„Weiter…! Wir müssen weitermachen…!“
So? Wir können uns nicht richtig hören!



„Call me the breeze…“ – zum Glück ist das ein Song, den ich in- und auswendig kann.
Ich singe also einfach ins Blaue hinein… ohne mich hören zu können.



„Somebody help me…“ Ich gehe an die rückwärtige Bühnenwand.
Ich brauche bei diesem Stück nicht mitsingen.
„Hold tight…“ – ich höre nichts!!! Ich halte mir ein Ohr zu… nun geht es einigermaßen…
„If not for you…“ Kalli geht es bei diesem Stück nicht anders…
gleich ist Feierabend... das schaffen wir noch…
Böhner reißt eine Saite… auch das noch!
Kalli reicht ihm seine Zweit-Gitarre.
Muß sie noch nachgestimmt werden? Nein, das ist o.k. so… gut.   weiter…
 „Wooly Bully…“, „Johnny B. Goode…“



Zu-ga-be! Zu-ga-be!
Merkt das Publikum denn nicht, daß nicht alles so ist, wie es sein sollte???
„Wonderful tonight…“ Zu-ga-be! Zu-ga-be!!!
„So far away…“ von Dire Straits – gesungen von Böhner.
Das Publikum ist vollauf begeistert und schwenkt Wunderkerzen durch die Luft.
Es ist nicht zu glauben!!!



So, Feierabend…
Widdi und Ute kommen zu uns…
„Das war so gut! Ein toller Sound! Alle sind begeistert von Euch!
Warum ward Ihr da oben denn so hektisch?“
???
Das gibt es doch nicht, oder?

Doch dann werden wir auch von anderen Leuten angesprochen.
Einige wollen unsere Karte, andere bedanken sich für den großartigen Abend.
Wir sind vollkommen verblüfft.
Oben auf der Bühne herrschte das Chaos – und nach vorn raus war der Sound brilliant.
Aber was war nun die Ursache für dieses Missgeschick? Wir wissen es nicht…









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